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Enisas Tagebuch

Über Flucht und Asyl, für Menschlichkeit und Verständnis

Theater für Jugendliche

Anna Isabelle Günther: Enisa
Johannes Lukas: Sprecher
Kurt Raster: Autor und Regisseur

Allgemein

  • Das ueTheater war mit seinem Forumtheaterstück "Asyl – Menschen wie Menschen behandeln" einige Jahre in Bayern unterwegs. Immer wieder wurden wir bei Auftritten von anwesenden Lehrerinnen und Lehrern gebeten, das Stück auch in Schulen aufzuführen. Leider war dies aus organisatorischen Gründen nie möglich.
  • Mit dem Stück „Enisas Tagebuch“ wollen wir nun diese Lücke füllen. Es entstand bereits vor einigen Jahren auf Anregung der Regensburger „Bürger*innen-Initiative Asyl“ (BI Asyl). Damals führten wir es unter dem Namen „lieber sterben“ im Elly Maldaque Theater an der Uni Regensburg auf.
  • Wir haben das Stück aktualisiert, mussten aber leider feststellen, dass sich nicht allzuviel geändert hat. Nach wie vor ist der Hauptgrund für Flucht Krieg, nach wie vor sind die am meisten Betroffenen Kinder.
  • Die authentische Geschichte der kleinen Enisa zeigt besonders deutlich, dass uns jede Flucht angeht und angehen muss. Ob es nun der Krieg in Syrien, Irak, Afghanistan, Jugoslawien, Somalia oder Libyen ist, immer ist der Westen maßgeblich involviert. Sei es als direkter Kriegsteilnehmer oder als Lieferant für Kriegsmittel jeder Art. Besonders Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur der Welt hat hier eine besondere Verantwortung.
  • „Enisas Tagebuch“ will durch Aufklärung Verständnis und Mitmenschlichkeit wecken, damit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keine Chance haben.

Inhalt

  • Das Stück „Enisas Tagebuch“ ist als szenische Lesung angelegt und erzählt in Tagebuchform aus der Sicht des 10jährigen Mädchens Enisa die authentische Geschichte einer Roma-Familie, die vor Krieg und Pogromen aus dem Kosovo nach Deutschland flüchtet und unter dramatischen Umständen wieder abgeschoben wird.
  • Zwischen den einzelnen Tagebuchsequenzen informiert ein Sprecher über die vielfältigen Aspekte der Asylproblematik, angefangen bei den verschiedenen Ursachen von Flucht bis hin zur aktuellen Situation. Per Beamer werden die einzelnen Szenen bebildert und politische wie soziale Fakten in leicht verständlicher Form eingeblendet.

Presse

  • Straubinger Tagblatt, 30.11.2015
    "Nach der Vorstellung konnten die Schüler noch mit den Schauspielern über die Themen Asyl, Flucht und Vertreibung diskutieren und sie schienen sichtlich bewegt von der Aufführung. „Könnt ihr euch vorstellen, dass ihr so was auch mal erlebt?“, fragte Regisseur Kurt Raster. In der ersten Reihe meldete sich ein kleiner Junge und ganz leise sagte er: „Nein, weil so was doch überhaupt nicht schön ist.“ Die Theatermacher erklärten den Schülern, dass Flüchtlinge Menschen sind wie sie und dass wir an allem, was in der Welt passiert, nicht unschuldig seien. "Wir müssen eine Welt schaffen, in der niemand mehr fliehen muss", lautete der Appell des „ueTheaters“: "Es ist so einfach."
  • Eichstätter Kurier, 13.01.2016
    "Dazu der Autor: Enisas Tagebuch will durch die Aufklärung Verständnis und Mitmenschlichkeit wecken, damit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keine Chance haben."
  • Mittelbayerische Zeitung, 12.05.2016
    "Aus zwei Perspektiven erklärten die Darsteller den Schülern, dass Flüchtlinge Menschen sind wie wir und dass wir an allem, was in der Welt passiert, nicht unschuldig sind. Armin Kind zeigte die Fakten auf: knallhart im Telegrammstil und mit Schlagwörtern und Appellen, die mitten ins Herz treffen: „Wir müssen eine Welt schaffen, in der niemand mehr fliehen muss“, lautete der Appell des ueTheaters. „Es ist so einfach!“ Anna Isabelle Günther stellte das Flüchtlingskind Enisa dar, wie sie in ihr Tagebuch schreibt und dort von ihren Erlebnissen und ihre Gedanken und Gefühle erzählt."

Szenenbilder

Auführungsorte (Auswahl)

  • Gymnasium Dorfen • Anstatt-Theater Straubing • Theresia-Gerhardinger-Realschule Weichs • Haus des Guten Hirten Schwandorf • Kreuzbergschule Schwandorf • Staatliche Berufsschule Eichstätt • Regental-Gymnasium Nittenau • Mittelschule Regenstauf • Lobkowitz-Realschule Neustadt an der Waldnaab • Mittelschule Lappersdorf • Mittelschule Wenzenbach • Gymnasium Herzogenaurach • Realschule Regenstauf • Anni-Braun-Schule München • Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium • Prälat-Schilcher-Berufsschule Augsburg • Gesamtschule Bad Sassendorf • Berufliche Schule Nürnberg • Heidelberg Lutherzentrum Bergheim • Justizvollzugsanstalt Ebrach • Emil-von-Behring-Gymnasium Spardorf • Otl Aicher Realschule Leutkirch • Mittelschule Offingen • Berufliche Oberschule Regensburg • Realschule Neutraubling • Leonore Goldschmidt Schule Hannover • Veit-Höser-Gymnasium Bogen • Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Deggendorf

Umsetzung

  • Das Stück kommt mit einfachsten Mitteln aus. Alles Nötige wird von uns mitgebracht. Besondere Technik, Licht, Ton oder Beamer, ist nicht erforderlich. Ausnahme: Reisen die Darsteller per Bahn an, muss vor Ort eine Lichtanlage, ein Beamer und eine Leinwand vorhanden sein.
  • Mindestspielfläche: 4 m Breite und 3 m Tiefe. Es ist nicht unbedingt nötig, dass die Spielfläche erhöht ist, es wäre aber von Vorteil, damit alle Schüler/innen gute Sicht haben.
  • Der Raum muss zumindest im Bereich der Bühne abgedunkelt werden können. Eine komplette Verdunkelung ist aber nicht erforderlich.
  • Um den Schulen die Organisation zu erleichtern, ist der Ablauf zeitlich auf zwei Schulstunden begrenzt. Die Aufführung selbst dauert knapp 60 Minuten. Eine Diskussion schließt sich an, in der die Schülerinnen und Schüler ausgiebig Gelegenheit haben, mit den Akteuren das Gesehene zu reflektieren.
  • Bis zu drei Vorstellungen können an einem Vormittag hintereinander gespielt werden.
  • Die Besetzung besteht aus einer Schauspielerin und einem Schauspieler. Sofern es dem Autor/Regisseur möglich ist, kommt auch dieser zu den Aufführungen mit.
  • Die Zuschauerzahl ist auf 100 Schüler/innen pro Vorstellung begrenzt.
  • Eine Parkmöglichkeit für einen Pkw sollte in der Nähe sein.

Zielgruppe

  • Das Stück ist für Jugendliche ab der siebten Jahrgangsstufe sinnvoll, also etwa ab 12/13 Jahren.
  • Hauptzielgruppe sind Jugendliche ab 15 Jahre aufwärts. Das Stück kann auch vor Erwachsenen gespielt werden.
  • Es eignet sich prinzipiell für alle Schularten, von Förder- und Hauptschulen über berufliche Schulen bis hin zu Gymnasien und berufliche Oberschulen.

Kosten

(alle Angaben inkl. MwSt.)

Bis 200 Kilometer Entfernung bzw. bis 2 Stunden Anfahrt

  • Die erste Vorstellung wird mit 450 Euro berechnet, jede weitere am gleichen Tag mit 400 Euro.
  • Für die Fahrtkosten wird eine Pauschale angesetzt. Berechnungsgrundlage: 0,35 €/km ab Regensburg und zurück.

Über 200 bis 500 Kilometer Entfernung bzw. über 2 bis 5 Stunden Anfahrt

  • Ab dieser Entfernung reisen die beiden Darsteller in der Regel per Pkw am Vortag an. Für Unterkunft und Frühstück muss gesorgt werden. Auch eine private Unterbringung ist möglich. Bitte Einzelzimmer.
  • Die Preise erhöhen sich um 100 Euro auf 550 bzw. 500 Euro.
  • Falls nichts anderes vereinbart wurde, fallen pro Übernachtung 40 Euro Verpflegungspauschale (= 20 Euro pro Schauspieler*in) an.

Über 500 Kilometer Entfernung bzw. über 5 Stunden Anfahrt

  • Die Darsteller reisen nicht mehr mit einem Pkw am Vortag an, sondern mit der Bahn.
  • Die Bahnkosten für An- und Abreise sind zu übernehmen. Außerdem muss für einen Transport von der Unterkunft zum Auftrittsort gesorgt werden.
  • Eine einfache Lichtanlage muss am Auftrittsort vorhanden sein.
  • Ansonsten gelten die gleichen Bedingungen wie vorher, erste Vorstellung 550 Euro, alle weiteren am gleichen Tag 500 €. Für Unterkunft und Frühstück ist zu sorgen.

Kleingedrucktes

  • Alle Preise gelten nur bis zu einer Zuschauerzahl von 100 Schüler/innen. Falls nicht anders besprochen müssen wir pro überzähligem/r Schüler/in einen Zuschlag von 3 Euro verlangen.
  • Wird nur eine Aufführung gebucht, müssen wir leider ab einer Anfahrt von 150 Kilometern einen Aufschlag von 50 Euro berechnen, ab 200 Kilometer 100 Euro.
  • Kleiner Tip: Um Kosten zu sparen kann sich eine Schule mit einer anderen zusammentun. Sofern die Auftrittsorte nicht zu weit auseinander liegen, bleibt es bei der Ermäßigung für eine zweite und dritte Aufführung.
  • Übrigens: Die Ermäßigung gilt auch, wenn als weiteres Stück "Enisas Tagebuch" gebucht wird.

Die Kosten im Überblick

1. Aufführung 450 / 550 €
2. Aufführung 400 / 500 €
3. Aufführung 400 / 500 €
Zuschlag pro überzählige/r Schüler/in 3 €
Zuschlag 1 Aufführung über 150 / 200 km Anfahrt 50 / 100 €
Berechnungsgrundlage Fahrtkostenpauschale 0,35 €/km

Buchung

  • Sie können per E-Mail:
    kurt.raster@uetheater.de
  • oder telefonisch buchen:
    0163 / 68 25 581
  • Eine telefonische Buchung wird aufgrund der leichteren Terminabsprache empfohlen.

Freie Termine

  • Grün hinterlegte Tage sind frei, rote bereits belegt. Bitte beachten Sie:
  • Der Kalender informiert nur über freie bzw. belegte Termine während der regulären Schulzeit: Mo bis Fr von 8:00 bis 13:00 Uhr.
  • Termine außerhalb dieses Zeitraums, also Aufführungen an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen, in den Schulferien, nachmittags oder abends sind natürlich auch möglich, müssen aber vorher bitte extra abgeklärt werden.
  • Wenn es bei Ihnen nur an einem "roten" Tag möglich sein sollte, bitte trotzdem nachfragen. Vielleicht lassen sich die Termine zeitlich vereinbaren. Oder Sie buchen ein anderes unserer Stücke.
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Unterrichtsmaterialien

  • Für unser Stück „Enisas Tagebuch“ stellen wir umfangreiches Hintergrundmaterial sowie einen ausgearbeiteten Stundenplan zur optionalen Vor- und Nachbereitung zur Verfügung.
  • Vor/Nachbereitung - Enisas Tagebuch.pdf