Premiere
Meine Freiheit - Deine Freiheit
Ein Stück über Flucht und Ankunft
12. Mai 2016
Jugend– und Kulturzentrum JAM Selb
Besetzung
Stückentwicklung, Schauspiel | Geflüchtete und deutsche Jugendliche (aus Schutzgründen nur deren Vornamen): Ahmed, Jumaa, Bayan, Mohammed, Resa, Fathia, Darline, Ismail, Danilo, Ruslan, Samad, Dominique, Darleen, Roza |
Organisation | Michaela Hermannsdörfer |
Psychologische Betreuung, Regieassistenz, Sprecherin | Vera Gralla |
Sprecherin Tonaufnahme | Doris Winklhöfer |
Sprecher Tonaufnahme | Felix Reinelt |
Regie, Textbearbeitung, Bühne | Kurt Raster |
Hintergrundinfo
Die Abteilungsleiterin für Grundbildung und Beruf Michaela Hermannsdörfer an der Volkshochschule Selb hatte das Forumtheaterstück Asyl - Menschen wie Menschen behandeln des ueTheaters gesehen. Daher sprach sie, als sie selbst ein Projekt zum Thema Flucht und Ankommen plante, das ueTheater an. Zusammen wurde ein Konzept entwickelt, das im Laufe des Projekts etwas modifiziert werden musste, da sich zunächst nicht genügend deutsche Jugendliche meldeten.
Die jugendlichen Schutzsuchenden kamen buchstäblich aus nahezu allen Weltregionen und hatten die unterschiedlichsten Fluchterfahrungen. Sie erzählten ausführlich von ihrer Flucht und ihren Fluchtgründen. Daraus wurden einzelne Geschichten extrahiert und per Improvisation in spielbare Szenen umgesetzt.
Ergänzt wurden die Szenen durch Hintergrundinfos, die von einer Sprecherin zwischen den Szenenblöcken vorgetragen und per Video bildlich unterstützt wurden. Auch das Bühnenbild wurde per Video mit authentischen Aufnahmen aus den jeweiligen Heimatgebieten der Geflohenen gestaltet.
Als Kontrast dazu sprachen Darsteller*innen des ueTheaters Texte ein, die im Vergleich zu den Erlebnissen der jugendlichen Schutzsuchenden von den Freiheiten und Sorglosigkeiten von Menschen mit deutschem Pass handelten.
Die Vorstellung war sehr gut besucht, das Publikum spendete Standing Ovations. Die Europäische Union zeichnete das Projekt mit "Best Practice" aus.
Presse
Frankenpost, 14.05.2016
"Einen Theaterabend mit selbst erlebten, erlittenen und geschriebenen Geschichten boten 14 junge Menschen im Saal des Kultur- und Jugendzentrums Jam dar. Es waren Flüchtlingsgeschichten, die auf die Bühne gebracht wurden und das Publikum beeindruckten. (…) Langen Applaus von einem stehenden Publikum erhalten die Akteure als guten Lohn für den Mut, ihre traumatischen Erlebnisse auf der Bühne zu zeigen."