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hab mich lieb

Gegen Vorurteile und Unwissen, für Aufklärung und selbstbestimmte Sexualität

Theater für Jugendliche

Jessica Schilling: Marlies
Matthias Kürzinger: Jakob
Kurt Raster: Autor und Regisseur

Allgemein

  • Mit unserem Theaterstück „hab mich lieb“ wollen wir Teenagern in einer der schwierigsten Phasen des Lebens, der sexuellen Selbstfindung, unterstützend zur Seite stehen. Denn es ist keineswegs so, dass Jugendliche eh schon „alles“ wissen und alles ausprobiert haben, wie es oft in öffentlichen Medien skandalträchtig kolportiert wird. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind beispielsweise etwa ein Drittel aller Jugendlichen mit siebzehn noch „Jungmänner“ bzw. „Jungfrauen“.
  • Neben unterhaltsamer, sexueller Aufklärung wendet sich das Stück aber auch entschieden gegen sexuelle Intoleranz, gegen Homophobie und Machogehabe, wie es z.B. von den sogenannten "Porno-Rappern" zelebriert wird. Schließlich werden auch die dunklen Seiten von Liebe und Sexualität angesprochen, Stalking und sexueller Missbrauch.

Inhalt

  • Marlies und Jakob verlieben sich ineinander. Marlies ist ein taffes, fortschrittliches Mädchen aus einem modernen, aufgeklärten Elternhaus. Jakob dagegen leidet sehr unter seiner von Tabus beherrschten Erziehung. Doch trotz ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen scheint es anfangs gut zu klappen.
  • Aber bald verliert Jakob die Kontrolle, da er glaubt, Marlies an jemand anderen zu verlieren. Und er droht ihr, ein privat aufgenommenes intimes Video im Internet zu veröffentlichen. Es kommt zu einer dramatischen Aussprache. Das Ergebnis bleibt offen und wird zum Inhalt der sich anschließenden Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern.
  • Neben den Spielszenen wird in Einschüben unter anderem auf die Thematiken Verhütung, Pornographie und körperliche Veränderungen während der Pubertät eingegangen.

Presse

  • Landshuter Zeitung, 22.12.2012
    „In ‚hab mich lieb‘ erzählen Silke Heimann und Kay Waidelich die Liebesgeschichte von Marlies und Jakob, die sich zwischen ‚YouPorn‘, ihrer Sehnsucht nach Liebe und gesellschaftlichen Ansprüchen zurechtfinden müssen. (…) In der Summe also eine überaus informative Palette an lebensnahen Problematiken, mit denen sich Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsenwerden konfrontiert sehen und nicht unbedingt mit ihren Eltern besprechen wollen oder können. Die dargestellten Lösungsansätze von ‚neutraler Seite‘ können aber dazu beitragen, sie bei ihrem sicher nicht immer leichten Reifeprozess unterstützend zu begleiten.“
  • Donau Anzeiger, 02.10.2015
    „Die gebannte Stille und Konzentration während der Aufführung hat gezeigt, dass das Thema und seine Umsetzung bei den Schülern auf großes Interesse gestoßen ist. Dies ist einerseits dem humorvollen, lebensnahen und sehr vielseitig und ideenreich geschriebenen Text von Kurt Raster zu verdanken, andererseits dem mitreißenden Spiel der beiden Hauptdarsteller, die einem schwer darzustellenden Thema die Peinlichkeit genommen haben und die Zuschauer eine Stunde lang in ihren Bann gezogen, zum Lachen gebracht und nachdenklich gemacht haben. Man kann nur hoffen, dass das Stück praktischer Teil des Sexualkundeunterrichts im Freistaat wird!"
  • Bayerwald Echo, 02.12.2016
    "Die Darsteller Jessica Schilling als Marlies und Ole Bosse als Jakob fanden sofort den richtigen Ton, was vielleicht auch mit daran lag, dass sie altersmäßig nicht allzu weit von ihren Zuschauern entfernt waren. Auch ihre schauspielerische Leistung war bemerkenswert. Eine gekonnte Mischung aus Schauspiel und Informationen zu Liebe und Sexualität ließ keine Langeweile aufkommen."

 

Szenenbilder

Auführungsorte (Auswahl)

  • Gnadenthal-Mädchenrealschule Ingolstadt • Private Wirtschaftsschulen Dr. Kalscheuer Rosenheim • Volksschule Niederaichbach • Mittelschule Roding • Staatliche Wirtschaftsschule Freising • Jugendzentrum Stadt Amberg • Jugendzentrum Vaterstetten • Sonderpädagisches Förderzentrum Bonbruck • Pestalozzi-Hauptschule Regensburg • Berufsfachschule für Kinderpflege Pfarrkirchen • Prälat-Schilcher-Berufsschule Augsburg • Johann-Brunner-Mittelschule Cham • Berufsschule Haus des Guten Hirten Schwandorf • Jugendzentrum Stadt Weiden • Mittelschule Lichtenau • Spitalkirche Schwandorf • Anstatt-Theater Straubing • Mittelschule Furth im Wald • Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium München • Maristen Realschule Cham • Maximilian-Kolbe-Schule Neumarkt • Mittelschule Burgthann • Staatliche Realschule Berching • Mittelschule Krumbach • Mittelschule a. d. Weinbergerstraße • Dominik-Brunner-Realschule • Jugendgefängnist Neuburg-Herrenwörth

Umsetzung

  • Das Stück kommt mit einfachsten Mitteln aus. Als Requisiten werden lediglich zwei gewöhnliche Stühle benötigt. Besondere Technik, Licht, Ton oder Beamer, ist nicht erforderlich bzw. wird mitgebracht. Ausnahme: Reisen die Darsteller per Bahn an, muss vor Ort eine Lichtanlage vorhanden sein.
  • Mindestgröße der Bühne: 3 m Breite, 2 m Tiefe und 0,40 m Höhe. Natürlich eignet sich auch eine nichterhöhte Spielfläche bei ansteigender Publikumsbestuhlung.
  • Um den Schulen die Organisation zu erleichtern, ist der Ablauf zeitlich auf zwei Schulstunden begrenzt. Die Aufführung selbst dauert knapp 60 Minuten. Eine Diskussion schließt sich an, in der die Schülerinnen und Schüler ausgiebig Gelegenheit haben, mit den Akteuren das Gesehene zu reflektieren.
  • Bis zu drei Vorstellungen können hintereinander gespielt werden, dann muss eine Mindestpause von einer Stunde eingerechnet werden.
  • Die Besetzung besteht aus einer Schauspielerin und einem Schauspieler. Sofern es dem Autor/Regisseur möglich ist, kommt auch dieser zu den Aufführungen mit.
  • Die Zuschauerzahl ist auf 100 Schüler/innen pro Vorstellung begrenzt.
  • Eine Parkmöglichkeit für einen Pkw sollte in der Nähe sein.

Zielgruppe

  • Das Stück ist für Jugendliche ab beginnender Pubertät sinnvoll, das ist in der Regel ab der siebten Jahrgangsstufe, also ab etwa 12/13 Jahre.
  • Unsere Hauptzielgruppe sind Jugendliche, aber es eignet sich auch für junge Erwachsene. Gerade was Liebe und Selbstbestimmtheit betrifft, herrscht trotz vermeintlichem Wissen aus dem Internet oft eine große Unsicherheit.
  • Es eignet sich prinzipiell für alle Schularten, von Förder- und Hauptschulen über berufliche Schulen bis hin zu Gymnasien und berufliche Oberschulen.

Kosten

(alle Angaben inkl. MwSt.)

Bis 200 Kilometer Entfernung bzw. bis 2 Stunden Anfahrt

  • Die erste Vorstellung wird mit 450 Euro berechnet, jede weitere am gleichen Tag mit 400 Euro.
  • Für die Fahrtkosten wird eine Pauschale angesetzt. Berechnungsgrundlage: 0,35 €/km ab Regensburg und zurück.

Über 200 bis 500 Kilometer Entfernung bzw. über 2 bis 5 Stunden Anfahrt

  • Ab dieser Entfernung reisen die beiden Darsteller in der Regel per Pkw am Vortag an. Für Unterkunft und Frühstück muss gesorgt werden. Auch eine private Unterbringung ist möglich. Bitte Einzelzimmer.
  • Die Preise erhöhen sich um 100 Euro auf 550 bzw. 500 Euro.
  • Falls nichts anderes vereinbart wurde, fallen pro Übernachtung 40 Euro Verpflegungspauschale (= 20 Euro pro Schauspieler*in) an.

Über 500 Kilometer Entfernung bzw. über 5 Stunden Anfahrt

  • Die Darsteller reisen nicht mehr mit einem Pkw am Vortag an, sondern mit der Bahn.
  • Die Bahnkosten für An- und Abreise sind zu übernehmen. Außerdem muss für einen Transport von der Unterkunft zum Auftrittsort gesorgt werden.
  • Eine einfache Lichtanlage muss am Auftrittsort vorhanden sein.
  • Ansonsten gelten die gleichen Bedingungen wie vorher, erste Vorstellung 550 Euro, alle weiteren am gleichen Tag 500 €. Für Unterkunft und Frühstück ist zu sorgen.

Kleingedrucktes

  • Alle Preise gelten nur bis zu einer Zuschauerzahl von 100 Schüler/innen. Falls nicht anders besprochen müssen wir pro überzähligem/r Schüler/in einen Zuschlag von 3 Euro verlangen.
  • Wird nur eine Aufführung gebucht, müssen wir leider ab einer Anfahrt von 150 Kilometern einen Aufschlag von 50 Euro berechnen, ab 200 Kilometer 100 Euro.
  • Kleiner Tip: Um Kosten zu sparen kann sich eine Schule mit einer anderen zusammentun. Sofern die Auftrittsorte nicht zu weit auseinander liegen, bleibt es bei der Ermäßigung für eine zweite und dritte Aufführung.
  • Übrigens: Die Ermäßigung gilt auch, wenn als weiteres Stück "Schüttelfrost" oder "Ich bin kein Nazi, aber …" oder "Hier stinkt's!" gebucht wird.

Die Kosten im Überblick

1. Aufführung 450 / 550 €
2. Aufführung 400 / 500 €
3. Aufführung 400 / 500 €
Zuschlag pro überzählige/r Schüler/in 3 €
Zuschlag 1 Aufführung über 150 / 200 km Anfahrt 50 / 100 €
Berechnungsgrundlage Fahrtkostenpauschale 0,35 €/km

Buchung

  • Sie können per E-Mail:
    kurt.raster@uetheater.de
  • oder telefonisch buchen:
    0163 / 68 25 581
  • Eine telefonische Buchung wird aufgrund der leichteren Terminabsprache empfohlen.

Freie Termine

  • Grün hinterlegte Tage sind frei, rote bereits belegt. Bitte beachten Sie:
  • Der Kalender informiert nur über freie bzw. belegte Termine während der regulären Schulzeit: Mo bis Fr von 8:00 bis 13:00 Uhr.
  • Termine außerhalb dieses Zeitraums, also Aufführungen an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen, in den Schulferien, nachmittags oder abends sind natürlich auch möglich, müssen aber vorher bitte extra abgeklärt werden.
  • Wenn es bei Ihnen nur an einem "roten" Tag möglich sein sollte, bitte trotzdem nachfragen. Vielleicht lassen sich die Termine zeitlich vereinbaren. Oder Sie buchen ein anderes unserer Stücke.
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Unterrichtsmaterialien

  • Für unser Stück „hab mich lieb“ stellen wir umfangreiches Hintergrundmaterial sowie einen ausgearbeiteten Stundenplan zur optionalen Vor- und Nachbereitung zur Verfügung.
  • Vor/Nachbereitung - hab mich lieb.pdf