Die städtische Laienspielgruppe des ueTheaters existiert seit 2005. Eines unserer Ziele ist es, in der Regensburger Kommunalpolitik mitzumischen und demokratische Rechte für die an den Rand Gedrängten einzufordern.
Manchmal greifen wir Probleme auf, vor allem, wenn sie uns selbst betreffen, wie z.B. die verheerende Regensburger Wohnungspolitik. Manchmal arbeiten wir mit anderen städtischen Gruppen zusammen und fördern deren Ziele mit Theaterstücken, Sketchen oder Straßentheater.
So unterstützen wir beispielsweise die Regensburger BürgerInneninitiative BI Asyl mit Straßentheater und einem eigens für Geflohene geschriebenen Stück, beteiligten uns mit Sketchen an der Anti-TTIP-Kampagne oder traten mit Liedern und kleinen Kabaretteinlagen bei diversen Veranstaltungen auf, z.B. am Tag der Menschenrechte oder bei einer Anti-Papst-Johannes-Paul-II-Demonstration.
Gerne spielen wir an ungewöhnlichen Orten. So inszenierten wir „Die Mutter“ von Brecht ohne Bühne mitten in einer Gaststube unter dem an den Tischen sitzenden Publikum. „Plutos“ von Aristophanes führten wir in einer Disko auf.
Besonderes Augenmerk legen wir auf die Theaterform „Forumtheater“. Diese von dem Brasilianer Augusto Boal entwickelte Methode eignet sich besonders gut für demokratische Teilhabe. Das Publikum ist nicht auf die Zuschauer/innenrolle reduziert, sondern kann aktiv in das Geschehen eingreifen.
Mit unserem Forumtheaterstück Asyl – Menschen wie Menschen behandeln gingen wir sogar zwei Jahre auf Bayerntournee.
Beim ueTheater Abteilung Stadt können alle mitmachen, von 6 bis 99!
Das Schöne an einer Revue ist, dass sie alles beinhalten kann: Musik, Tanz, Kabarett, Gedichte, Performance, Forumtheater, Sketche … Mit allen Mitteln der Kunst wird ein vorgegebenes Thema seziert, bis sein Wahrheitskern offen liegt.
Erste Meriten auf den Gebiet erspielte sich das ueTheater mit einer Kurzrevue zum unsäglichen „Frei“handelsabkommen TTIP. Jetzt wollen wir es mit einem abendfüllenden Programm versuchen.
Das Thema der Revue ist noch offen, soll sich aber um die Kommunalpolitik drehen. Hier gibt es nur allzuviel zu mäkeln: Die neoliberale Zurichtung der Stadt, die Demokratieclownereien im Stadtrat, die Hofberichterstattung der öffentlichen Medien, das wegelagernde Jobcenter, die wegelagernden Vermieter, das Absacken der Kultur zum sinnfreien Event …
Das Wichtigste an einer Revue ist ihre Heiterkeit. „Wenn ich nicht tanzen darf, ist es nicht meine Revolution!“, sagte Emma Goldmann.
Daran wollen wir uns halten: Wir wollen eine tanzende Revolution!
Interesse an einer Mitarbeit?
kontakt@uetheater.de / Tel: 0941 - 700 299